GEHEIME RUSSISCHE MÄRCHEN

Es gibt Sachen, die zwar nicht alle können, aber viele.

Aber es gibt etwas, das nicht viele können, sondern alle.

Nämlich Filme machen, in Filmen mitspielen und Filme sehen.

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Das erste Märchen des Zyklus greift auf das bekannte Thema der Abenteuer des Iwan, des Dummkopfes zurück, der schließlich die Prinzessin bekommt. Wie jedes andere Volksmärchen hat auch dieses eine Moral, nämlich : "Denn, was kommt es schon darauf an, reich oder schön oder klug zu sein, wenn man mit einem Talent geboren wurde?"
Hier können Sie das Märchen lesen, und auf der nächsten Seite die Bilder aus der Verfilmung dieses Märchens ansehen.

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Sprecher:                     Es war einmal in einem Zarenreich ..., jedoch nicht hier. Da lebte ein Prachtkerl. Dem hatte unser Herrgott eines großes Talent geschenkt. Mit seinem Schwanz konnte er singen und zwitschern wie eine Nachtigall. Eines Tages lief er durch den Garten des Zaren. Da überkam ihn eine Laune, und er setzte sich zwischen die Büsche und holte sein Talent aus der Hose.  

Insert:                          Garten des Zaren  

Sprecher:                    Mal sehen, was da Gutes kommt, dachte er. Und plözlich fing sein Schwanz ganz von alleine an zu singen wie eine Nachtigall. Der Zar hatte eine Tochter , die war zwar nicht klug, aber so schön... so schön, dass man es nicht in Worte fassen kann. DieTochter hörte den Gesang der Nachtigall und dachte:  

Zarentochter:    In unserem Garten hat sich wohl eine Nachtigall ihr Nest gebaut. Die muss ich unbedingt sehen.  

Prachtkerl:                   Guten Tag, Zarentochter  

Zarentochter:               Guten Tag, Prachtkerl! Was hältst du da in deinen Händen?  

Prachtkerl:                   Das..., das ist ein wertvoller fremder Vogel; er singt wie eine Nachtigall.  

Zarentochter:               Ach bitte, lass’ ihn doch mal singen.  

Prachtkerl:                   Er mag fremde Blicke nicht. Dreh dich um, vielleicht wird er dann deinen kaiserlichen Willen erfüllen. Vielleicht aber auch nicht. Denn Vögel sind keine Menschen und deshalb hat selbst der Zar über sie keine Macht.  

Zarentochter:               Einverstanden.  

Prachtkerl:                   Öffne aber auf keinen Fall deine Augen. Dieser Vogel ist so eigensinnig; wenn er einmal schweigt, wirst du ihn nie wieder zum Singen bringen.  

Zarentochter:               Ich werde diesen Vogel gewiss nicht anschauen, wenn’s nicht erlaubt ist. Ich möchte nur lauschen, wie er singt. Denn das ist schöner als jede Musik. Ich könnte ihm ewig zuhören.    

Zarentochter:               Ach guter Prachtkerl, verkauf’ mir doch deinen schönen, fremden Vogel.  

Prachtkerl:                   Dieser Vogel ist unverkäuflich, denn er ist ein Erbstück und in ihm verbirgt sich ein alter Zauber.  

Zarentochter:               Welcher Zauber? Welches Erbe?  

Prachtkerl:                   Das wirst du erfahren, wenn du ihn dreimal diese Körner von deinem schönen weißen Leib picken lässt, denn anders lässt er sich nicht zufrieden stellen.  

Zarentochter:               Wie soll das aber gehen?  

Prachtkerl:                   Prinzessin, es ist ganz einfach! Du legst dich ins Gras, ziehst dein Kleid hoch, ich werde deinen Bauch mit Körnchen bestreuen und mein Vögelein wird kommen und  futtern.  

Zarentochter:               Geht´s  nicht auch anders?  

Prachtkerl:                   Nur so! Ein uraltes Geheimnis ist mit dem Vogel verbunden. Das sagte ich doch.  

Zarentochter:               Gut, wenn er sonst nicht singen will. Komm, lass uns dein Vögelchen füttern.  

Zarentochter:               Ach! Das haben wir aber nicht besprochen! Warum hast du jetzt dein Vögelein da hinein gelassen?  

Prachtkerl:                   Ein Körnchen ist dort rein gefallen. Unnütz darf es nicht verschwinden. Es ist zwar nicht einfach, aber der Vogel muss es rausholen!  

Zarentochter:                Füttern wir dein Vögelchen noch mal?  

Prachtkerl:                   Machen wir.  

Zarentochter:               Mit Körnchen?  

Prachtkerl:                   Ja mit Körnchen. Also Prinzessin, leg’ dich hin.  

Zarentochter:               Du... Füttere es! Füttere!  

Zarentochter:               Ach Prachtkerl, ich glaube es ist schon wieder ein Körnchen rein gefallen.  

Prachtkerl:                   Nein, es sind alle da.  

Zarentochter:               Auch wenn alle da sind, guck lieber  noch mal nach, vielleicht findet das Vögelchen noch ein Körnchen von gestern.  

Prachtkerl:                   Was gibst, wenn das Vögelchen nachschaut?  

Zarentochter:               Was willst du? Nimm alles!  

Zarentochter:               Gib mir 100 Rubel!  

Sprecher:                     Die Prinzessin gab ihm die 100 Rubel und er fing an, nach Körnchen von gestern zu suchen.  

Nachdem einige Zeit vergangen war.  

Zar:                             Nanu, wie kommt denn das?  

Zarentochter:               Ach Väterchen Zar und liebe Mutter Zarin. Sie wissen nichts von meinem Glück. Da drinnen hat eine Nachtigall ihr Nest gebaut.  

Sprecher:                     Da nichts mehr zu ändern war, verheirateten die Zaren ihre Tochter mit dem Prachtkerl. Denn, was kam es schon darauf an reich und schön oder klug zu sein, wenn man mit einem Talent geboren wurde?  

 

       
       
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