Samstag, 21. Juni 2008 - Seite 6
Land
Waldsee: „Joe Pännel" spielt in einem Horrorfilm/
Premiere am 28. Juni in Ludwigshafen
Von-Friedhöfen und
Vampiren
Manfred Lutz alias „Joe Pännel" (li.) wacht als
Friedhofswärter über das Reich der Toten.
Foto: A & R-Studios
Von Pierre Preis
Sporadisch
flackernde
Abendlaternen erhellen .
die
dunkle Altstadtgasse nur spär-
lich. Durch die engen Häuser-
fluchten ziehen leichte Nebel-
schwaden. Die feuchte, grob ge-
pflasterte Straße reflektiert die
einsamen Schritte in diesen spä
ten Nachtstunden an den Häu-
serwänden mit einem leichten
Echo. Die ersten Zweifel kom-
men auf: Ist man in dieser ver-
meintlich menschenleeren Ge-
gend wirklich allein? Ist der
flüchtige, kaum wahrnehmbare
Schatten der Eigene, oder der ei
ner anderen Person ? Unwill-
kürlich läuft man etwas schnel-
ler, noch schneller, immer
schneller - nur nicht zurück
schauen! Wer bei diesem Szena
rio an die Film-Klassiker von
Altmeister Alfred Hitchcock
oder Edgar Wallace denkt, liegt
sicherlich nicht falsch. Ob auch
der aktuelle „Mystery"'' Streifen des „A & R Studio" eine ähnliche Szene aufgreift, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt, der Grund: Die Uraufführung der Produktion mit dem Titel„Wozu brauchst du die Ewigkeit" findet erst in wenigen Tagen im nahen Ludwigshafen statt. Eins ist allerdings sicher: Ein Waldseer Original spielt mit. „Joe Pännel" gibt sich die Ehre!
dunkle Altstadtgasse nur spär-
lich. Durch die engen Häuser-
fluchten ziehen leichte Nebel-
schwaden. Die feuchte, grob ge-
pflasterte Straße reflektiert die
einsamen Schritte in diesen spä
ten Nachtstunden an den Häu-
serwänden mit einem leichten
Echo. Die ersten Zweifel kom-
men auf: Ist man in dieser ver-
meintlich menschenleeren Ge-
gend wirklich allein? Ist der
flüchtige, kaum wahrnehmbare
Schatten der Eigene, oder der ei
ner anderen Person ? Unwill-
kürlich läuft man etwas schnel-
ler, noch schneller, immer
schneller - nur nicht zurück
schauen! Wer bei diesem Szena
rio an die Film-Klassiker von
Altmeister Alfred Hitchcock
oder Edgar Wallace denkt, liegt
sicherlich nicht falsch. Ob auch
der aktuelle „Mystery"'' Streifen des „A & R Studio" eine ähnliche Szene aufgreift, ist derzeit allerdings noch nicht bekannt, der Grund: Die Uraufführung der Produktion mit dem Titel„Wozu brauchst du die Ewigkeit" findet erst in wenigen Tagen im nahen Ludwigshafen statt. Eins ist allerdings sicher: Ein Waldseer Original spielt mit. „Joe Pännel" gibt sich die Ehre!
Die Vorabinfos zum Film
lesen
sich dabei recht spannend und
sind dem Genre verpflichtet:
sich dabei recht spannend und
sind dem Genre verpflichtet:
„Während - zwischen
Mas-
sensterben, Orientierungslosig-
keit und lethargischer Verzweif-
lung - die Gesellschaft versucht,
die alte Ordnung aufrecht zu er-
halten, erfahren vier Mädchen
das 'Leben, den Tod und die Auf-
sensterben, Orientierungslosig-
keit und lethargischer Verzweif-
lung - die Gesellschaft versucht,
die alte Ordnung aufrecht zu er-
halten, erfahren vier Mädchen
das 'Leben, den Tod und die Auf-
erstehung'", so die
Ankündigung
zum Film. Die Handlung orien-
tiert sich dabei an einem sensi-
blem Thema: „Selbstmord bei
jungen Menschen ist ein ernstes
Problem. Diejenigen, die es an-
geht, erreicht man eher mit
schwarzem Humor als mit Be-
troffenheit. Der unter Mitwir-
kung von Jugendlichen in Lud-
wigshafen entstandene Film
macht mit Klischees aus dem
Horror- und Fantasygenre aus
modischem Lebensüberdruss ei-
nen Mordsspaß", verspricht ,A &
R Studio" den Filmbesuchern ei-
ne interessante Mischung aus
Spannung und „Entspannung".
zum Film. Die Handlung orien-
tiert sich dabei an einem sensi-
blem Thema: „Selbstmord bei
jungen Menschen ist ein ernstes
Problem. Diejenigen, die es an-
geht, erreicht man eher mit
schwarzem Humor als mit Be-
troffenheit. Der unter Mitwir-
kung von Jugendlichen in Lud-
wigshafen entstandene Film
macht mit Klischees aus dem
Horror- und Fantasygenre aus
modischem Lebensüberdruss ei-
nen Mordsspaß", verspricht ,A &
R Studio" den Filmbesuchern ei-
ne interessante Mischung aus
Spannung und „Entspannung".
Das Filmstudio „A&R"
wurde
im Jahr 2000 von dem bekannten
russischen Schriftsteller Alexandr
Borodynja, der bei dem aktuellen
Film auch die Regie führte, und
der russischen Bibliografin und
Redakteurin Raissa Imenitova in
Ludwigshafen gegründet. Die
Schwerpunktarbeit des Studios
bezieht sich auf Spiel-, Doku-
mentar- und Experimentalfilme,
Biographien, Fernsehprogramme
und Videoclips sowie neuerdings
auch auf Ballettfilme. Die Filme
werden dabei vorwiegend mit
deutschen und russischen Schau-
spielern gedreht. „Wozu brauchst
du die Ewigkeit - Stirb wenn du
cool bist!" ist die erste „No-Bud-
get"-Horror-Produktion des
Filmstudios. In der kostenintensi-
ven Filmbranche bedeutet „No-
Budget" in der Regel, dass der
Film mit einem Kapital unter
50.000 Euro eingespielt wurde. In
diesem Fall ist „No-Budget" aller-
dings wörtlich zu nehmen. Alle
Darsteller haben ohne Gage ge-
spielt, selbst die Nebenkosten der
Produktion inklusive „Maske"
und Dreharbeiten wurde ehren-
amtlich realisiert, lediglich die
im Jahr 2000 von dem bekannten
russischen Schriftsteller Alexandr
Borodynja, der bei dem aktuellen
Film auch die Regie führte, und
der russischen Bibliografin und
Redakteurin Raissa Imenitova in
Ludwigshafen gegründet. Die
Schwerpunktarbeit des Studios
bezieht sich auf Spiel-, Doku-
mentar- und Experimentalfilme,
Biographien, Fernsehprogramme
und Videoclips sowie neuerdings
auch auf Ballettfilme. Die Filme
werden dabei vorwiegend mit
deutschen und russischen Schau-
spielern gedreht. „Wozu brauchst
du die Ewigkeit - Stirb wenn du
cool bist!" ist die erste „No-Bud-
get"-Horror-Produktion des
Filmstudios. In der kostenintensi-
ven Filmbranche bedeutet „No-
Budget" in der Regel, dass der
Film mit einem Kapital unter
50.000 Euro eingespielt wurde. In
diesem Fall ist „No-Budget" aller-
dings wörtlich zu nehmen. Alle
Darsteller haben ohne Gage ge-
spielt, selbst die Nebenkosten der
Produktion inklusive „Maske"
und Dreharbeiten wurde ehren-
amtlich realisiert, lediglich die
Premierefeierüchkeiten mit
„Vampir-Büffet" und Live
Musik
werden über Sponsoren finan-
ziert.
werden über Sponsoren finan-
ziert.
Interessanterweise
engagiert
sich auch ein Kleinkünstler aus
dem Pfalzer Umland in diesem
Film: Der gebürtige Waldseer
Manfred Lutz, in der Künstlers-
zene besser bekannt unter seinem
Pseudonym „Joe Pännel", spielt
in „Wozu brauchst du die Ewig-
keit" den geheimnisvollen Fried-
hofswächter. Seine Berufung und
Talent zur darstellenden Kunst
entdeckte „Joe Pännel" eher zu-
fallig an der Schottischen West-
küste/ 1999 arbeitete er als Ho-
telkoch in der idyllischen Hafen-
stadt Oban, die ihrerseits zum
schottischen Herzogtum Argyll
gehört. Ein irischer Arbeitskolle-
ge und beliebter Radiomoderator
bei „Radio Oban FM" lud aus ei-
ner Laune heraus seinen Freund
aus der fernen Pfalz als Gastmo-
derator in seine Sendung ein, und
in der Tat anvancierte das Uni-
kum aus Waldsee auf Anhieb zum
Publikumsliebling und begeister-
te die Hörer mit eigenwilligem
Humor und seinem gewöhnungs-
bedürftigen „Pfälzisch-Schot-
tisch/Englisch"-Dialekt.
sich auch ein Kleinkünstler aus
dem Pfalzer Umland in diesem
Film: Der gebürtige Waldseer
Manfred Lutz, in der Künstlers-
zene besser bekannt unter seinem
Pseudonym „Joe Pännel", spielt
in „Wozu brauchst du die Ewig-
keit" den geheimnisvollen Fried-
hofswächter. Seine Berufung und
Talent zur darstellenden Kunst
entdeckte „Joe Pännel" eher zu-
fallig an der Schottischen West-
küste/ 1999 arbeitete er als Ho-
telkoch in der idyllischen Hafen-
stadt Oban, die ihrerseits zum
schottischen Herzogtum Argyll
gehört. Ein irischer Arbeitskolle-
ge und beliebter Radiomoderator
bei „Radio Oban FM" lud aus ei-
ner Laune heraus seinen Freund
aus der fernen Pfalz als Gastmo-
derator in seine Sendung ein, und
in der Tat anvancierte das Uni-
kum aus Waldsee auf Anhieb zum
Publikumsliebling und begeister-
te die Hörer mit eigenwilligem
Humor und seinem gewöhnungs-
bedürftigen „Pfälzisch-Schot-
tisch/Englisch"-Dialekt.
Aus familiären Gründen
nach
Waidsee zurückgekehrt, hat „Joe
Pännel" in den letzten Jahren
nicht nur eigene Kabarett-Pro-
gramme inszeniert, sondern auch
als Charakter-Darsteller in eini-
gen sozialkritisch geprägte Kurz-
filmen mitgewirkt. Seit nunmehr
2006 arbeitet „Joe Pännel", der
„als Künstler seine Brötchen ver-
dienen" möchte und sich in erster
Linie als darstellender „Kabaret-
tist, der showmäßig etwas ann-
ners ist und der versucht, ob die
Welt zu ännern ist." auch mit dem
Waidsee zurückgekehrt, hat „Joe
Pännel" in den letzten Jahren
nicht nur eigene Kabarett-Pro-
gramme inszeniert, sondern auch
als Charakter-Darsteller in eini-
gen sozialkritisch geprägte Kurz-
filmen mitgewirkt. Seit nunmehr
2006 arbeitet „Joe Pännel", der
„als Künstler seine Brötchen ver-
dienen" möchte und sich in erster
Linie als darstellender „Kabaret-
tist, der showmäßig etwas ann-
ners ist und der versucht, ob die
Welt zu ännern ist." auch mit dem
„A & R Studio" zusammen -
of-
fensichtlich mit gutem Erfolg.
fensichtlich mit gutem Erfolg.
Für die nächsten Monate
sind von „A & R Studio" in der
Pfälzer Region die Dreharbeiten zu einem neuen spannenden
Film geplant, und diesmal wird „Joe Pännel" - soviel darf
verraten werden - als „Magischer Verkäufer"
eine mysteriöse Rolle spielen. Freuen wir uns allerdings zuerst auf
die gemeinsame „Russisch-Pfälzische" Horrorproduktion, die
unter anderem gegen Ende des Jah-
res beim Mannheimer Filmfesti-
val im Collini-Center und dem
„Offenen Kanal Ludwigshafen"
publiziert wird.
res beim Mannheimer Filmfesti-
val im Collini-Center und dem
„Offenen Kanal Ludwigshafen"
publiziert wird.
Wer unterdessen einen
enga-
gierten Charakterdarsteller aus der
Vorderpfalz sucht, darf sich direkt
an Manfred Lutz alias „Joe Pännel"
unter Tel.-Nr.: 06236 - 54385 wen-
den. Die Premiere von „Wozu
brauchst du die Ewigkeit - Stirb
wenn du cool bist!" (90 Min.) ist am
Donnerstag, 26. Juni, um 19 Uhr in
Ludwigshafen, Bürgermeister Rei-
chert-Haus, Bismarckstrasse 44.
Karten dafür gibt es an der Thea-
terkasse beim Kiosk-Strauss im
Rathaus-Center sowie bei Internet
bestellung unter E-mail: info@kulturrheinneckar.de. Drehbuch: Alexander Borodynja und Charlotte Sophie Meyn. Originallieder/Soundtracks: Rembert Baumann, Klaus
Rübsaamen und die „Falschspie-
ler". Darsteller unterwanderen!: Alex- Charlotte Sophie Meyn, Kim - Sarah Ollmann, Julia - Leslie Peters, Max(imilian) - Mirco Kron, Lily - Antonia Zeller, Fernsehansager - Rembert Baumann, Katrin - Kristina Kesselring, Friedhofswächter - Joe
Pännel, Fernsehchefin - Elena
Ivchenko. Kontakt und Infos zum
Produktionsstudio: www.arstudio.de
gierten Charakterdarsteller aus der
Vorderpfalz sucht, darf sich direkt
an Manfred Lutz alias „Joe Pännel"
unter Tel.-Nr.: 06236 - 54385 wen-
den. Die Premiere von „Wozu
brauchst du die Ewigkeit - Stirb
wenn du cool bist!" (90 Min.) ist am
Donnerstag, 26. Juni, um 19 Uhr in
Ludwigshafen, Bürgermeister Rei-
chert-Haus, Bismarckstrasse 44.
Karten dafür gibt es an der Thea-
terkasse beim Kiosk-Strauss im
Rathaus-Center sowie bei Internet
bestellung unter E-mail: info@kulturrheinneckar.de. Drehbuch: Alexander Borodynja und Charlotte Sophie Meyn. Originallieder/Soundtracks: Rembert Baumann, Klaus
Rübsaamen und die „Falschspie-
ler". Darsteller unterwanderen!: Alex- Charlotte Sophie Meyn, Kim - Sarah Ollmann, Julia - Leslie Peters, Max(imilian) - Mirco Kron, Lily - Antonia Zeller, Fernsehansager - Rembert Baumann, Katrin - Kristina Kesselring, Friedhofswächter - Joe
Pännel, Fernsehchefin - Elena
Ivchenko. Kontakt und Infos zum
Produktionsstudio: www.arstudio.de